AD(H)S: Bei Erwachsenen immer noch massiv unterdiagnostiziert!

AD(H)S persistiert in bis zu 80% der Fälle bis in das Erwachsenealter und meistens besteht weiterhin Behandlungsbedürftigkeit. Da es sich bei AD(H)S um eine überwiegend genetisch bedingte neurobiologische Krankheit handelt, erfolgt die Therapie in der Regel medikamentös. Hierzu einige Zahlen:

  • 51,8% der 15-Jährigen AD(H)S Patienten werden medikamentös behandelt
  • 6,6% der 21-Jährigen AD(H)S Patienten werden medikamentös behandelt
  • Nur 0,2% der statistisch zu erwartenden erwachsenen AD(H)S -Patienten werden im Gesundheitssystem erfasst.

Diese Daten belegen eindrucksvoll, dass es sich bei AD(H)S im Erwachsenalter keinesfalls um eine überdiagnsotizierte Störung handelt (nach dem Motto "das hat doch heutezutage Jeder"). Es herrscht immer noch ein eklatanter Versorgungsmangel.